Was ist Cyber-Sicherheit?
Das Thema Cyber-Sicherheit ist so aktuell wie nie. In einer Welt, in der ein Großteil persönlicher, sozialer und wirtschaftlicher Prozesse über die virtuelle Welt abgewickelt werden, gilt dem Schutz des Cyber-Raumes höchste Priorität. Gleichzeitig steigt jedoch die Anzahl von Angriffen auf sensible Daten. Hackerstrategien sind in einem ständigen Wandel begriffen, sodass sich Verantwortliche, Gesetzgeber und Privatpersonen im Kampf gegen Betrug und Datenklau beständig neu orientieren müssen. Nicht umsonst steigen jährlich die weltweiten Investitionen in die Cyber-Sicherheit.
Dabei ist der Begriff Cyber-Sicherheit breit gefächert und nicht immer leicht zu definieren. Was gehört zum Themenspektrum, welche Bedrohungen gibt es und wie können Verantwortliche auf die Anforderungen der Zeit reagieren?
Mit welchen potenziellen Risiken beschäftigt sich die Cyber-Sicherheit?
Die Sicherheit im Web beziehungsweise bei Cyber-Prozessen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das reibungslose Funktionieren von Webprozessen und den Schutz der Daten. Leider ist die Sicherheit von Daten und Systemen nicht von vorneherein gegeben. Vielmehr sind Daten und Systeme grundsätzlich rund um die Uhr durch Zugriffe von außen gefährdet und müssen gegen etwaige Angriffe geschützt werden.
Das Spektrum möglicher Gefahrenherde ist sehr vielseitig. Einer der wichtigsten Risikofaktoren ist veraltete Hardware, z. B. in Form überholter Betriebssysteme, die Hackangriffen nicht mehr standhalten können. Ebenso angreifbar sind unsichere Dienste und Software, die möglicherweise schon mit Malware heruntergeladen oder installiert werden. Hieraus ergeben sich gravierende Sicherheitslücken, die einen Angriff von außen erheblich erleichtern.
Des Weiteren ist eine Vielzahl von Attacken an unsichere Passwörter gekoppelt. Viele Menschen legen bei der Wahl ihres Passworts keinen Wert auf Sicherheit, sondern auf Einfachheit. Dies vereinfacht den Zugriff auf die Daten und lädt Hacker geradezu ein. Die Verbreitung von Funknetzwerken wie WLAN und Bluetooth trägt zwar zu einer schnelleren und benutzerfreundlichen Datenübertragung bei, ist jedoch auch mit einer Öffnung für die Öffentlichkeit verbunden. Starke Verschlüsselungen helfen dabei, die Vorgänge innerhalb des Netzwerks zu schützen, verhindern jedoch nicht jeglichen Zugriff. Fehler bei der Konfiguration des Netzwerks oder gar unverschlüsselte WLAN-Netzwerke steigern die Gefahr eines Zugriffs um ein Vielfaches.
Das Positive ist, dass viele dieser Gefahrenherde im Vorfeld abgestellt beziehungsweise minimiert werden können, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.
Wie kann man den Gefahren begegnen und vorbeugen?
Gut vorbereitete, professionelle Webseitenbetreiber können eine Reihe von Maßnahmen einleiten, um Gefahren zu minimieren oder ganz abzustellen. Der erste Schritt besteht in einer starken Verschlüsselung der Webseite. Hier hat sich das Verschlüsselungsprotokoll HTTPS als Garant von Transparenz, Integrität und Vertrauenswürdigkeit herauskristallisiert. Eine Verschlüsselung mit HTTPS schirmt die Verbindung von Webserver und Webbrowser nach außen ab, sodass ein fremder Zugriff erschwert oder verhindert wird. Gerade in einer Zeit der zunehmend unverschlüsselten WLAN-Netzwerke daheim und unterwegs ist HTTPS unverzichtbar für die Sicherheit einer Webseite.
Um das Netzwerk vor Übergriffen zu schützen, lohnt sich Netzwerk-Monitoring. Netzwerk-Überwachungssysteme überprüfen stetig die Sicherheit des Netzwerks und informieren Verantwortliche über unerwünschte Zugriffsversuche sowie Lücken in der Sicherheit. Mit einer Firewall kann man Netzwerk und Rechner präventiv gegen Angriffe absichern und Zugriffsversuche im Keim ersticken. Um das Paket abzurunden, ist ein Virenscanner vonnöten, der das System beständig auf Computerviren und Malware untersucht, Protokolle und Berichte erstellt und im Ernstfall die Löschung von Malware einleiten kann.
Hilfreich ist es auch, nicht nur auf ein Netzwerk zurückzugreifen, sondern für verschiedene Aufgabenbereiche gleich mehrere zu implementieren. IT-Netzwerksegmentierung lautet hier das Zauberwort. Wenn verschiedene Netzwerke für unterschiedliche Aufgabenbereiche eingesetzt werden, sinkt die Gefahr einer völligen Auslieferung von Daten und Systemen. Mit der Segmentierung werden die einzelnen Bereiche voneinander getrennt und sind im Falle eines Zusammenbruchs eines anderen Netzwerks oder Systems nicht automatisch auch betroffen.
Ein breit aufgestelltes Sicherheitskonzept ist am Wirksamsten gegen Angriffe von außen. Einzellösungen sind letzten Endes nicht ausreichend effektiv, um den Schaden abzuwenden.
Welche Angriffsarten gibt es und wie kommt es zum Schaden?
Angriffe auf Daten, Netzwerke, Programme und Computersysteme sind schwer zu erkennen, da sie für gewöhnlich unsichtbar geschehen. Hacker bemühen sich darum, dass die Invasion unerkannt bleibt und der Benutzer beziehungsweise das System keine Informationen über den Zugriff haben. Bei einem erfolgreichen Hackerangriff zeigt sich der Angriff erst in den entstehenden Konsequenzen. Das macht Cyber-Angriffe so gefährlich.
In der Regel schleusen Angreifer Malware in den Computer des Benutzers oder in das Netzwerk ein, die entweder für Schaden an Dateien und Systemen sorgen oder für die Datenerfassung herangezogen werden. Die herkömmlichen Computerviren und Würmer sind beispielsweise eher verantwortlich für die Zerstörung oder Beschädigung von Daten oder Programmen auf einem Computer, während Spyware und Trojaner oftmals Daten sammeln und an den Angreifer weiterleiten. Ransomware wiederum sorgt für die Verschlüsselung beziehungsweise Zugangsbeschränkung von Daten und wird vom Angreifer eingesetzt, um von den Betroffenen eine Zahlung zu erpressen.
Malware profitiert von unsicheren Netzwerken, schwachen Passwörtern oder minderwertigen beziehungsweise nicht-existenten Firewalls. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, auf eine möglichst breit aufgestellte Palette an effektiven Sicherheitsmechanismen zu vertrauen.
Die Invasion von Systemen, Programmen und Netzwerken geschieht schnell und unsichtbar, sodass die Gefahr oftmals erst bemerkt wird, wenn es schon zu spät ist.
Was kann man selbst in die Wege leiten?
Es ist grundsätzlich wichtig, dass die eigenen Betriebssysteme und Programme auf dem neuesten Stand sind. Seriöse Anbieter bieten regelmäßige Updates an, mit denen Software modernisiert und die Sicherheit erhöht wird. Mit der Aktualisierung von Software gehen sicherheitstechnische Neuerungen einher, die auf die neuen Entwicklungen in der Cyber-Sicherheit reagieren.
Sie können jedoch auch selbst auf die Cyber-Sicherheit einwirken, indem Sie regelmäßig Ihre Passwörter wechseln und den Spamschutz aktivieren. Außerdem ist der Einsatz eines professionellen Virenscanners zu empfehlen. Virenscanner untersuchen alle Systeme und Programme innerhalb eines Rechners nach Malware und schalten diese im Idealfall sofort bei der Ermittlung aus. Neben kostspieligeren, bezahlten Diensten hat sich hier der Anbieter Avira als grundlegender Schutz gerade für Privatpersonen etabliert.
Webseitenbetreiber sind dazu verpflichtet, sichere Verbindungen für die Besucher der Webseite bereitzustellen. Hierzu gehört die Ausstattung der Webseite mit einem verlässlichen Verschlüsselungsprotokoll wie SSL. Wer die eigene Webseite nicht ausreichend verschlüsselt, wird von den Suchmaschinen abgewertet und eventuell von den verwendeten Browsern gesperrt. Daher gilt es, die Webseite regelmäßig zu kontrollieren und im Bestfall stets zu aktualisieren.
Ob Ihre Webseite gut auf den Ernstfall vorbereitet ist, können Sie ganz einfach selbst überprüfen mit einem Online Tool wie Hardenize. Auf https://www.hardenize.com können Sie einen schnellen Basistest mit Ihrer Webseite durchführen.
Der Schutz vor Cyber-Sicherheit ist eine Aufgabe von Benutzern und Anbietern gleichermaßen: Antivirenprogramme, Passwortwechsel, Maßnahmen zur Netzwerksicherheit, Verschlüsselungen und auch Updates erhöhen die Sicherheit.
Gibt es professionelle Unterstützung?
Viele Webseitenbetreiber haben nicht die Zeit, sich mit dem vielfältigen Gebiet der Cyber-Sicherheit ausreichend zu befassen, um die nötigen Maßnahmen einzuleiten. Manchmal fehlt auch das Know-How. Zum Glück können sich Webseitenbetreiber auf eine umfangreiche Bandbreite an Dienstleistern verlassen, die beim Thema Cyber-Sicherheit helfen.
Wollen Sie Ihre Webseite nachhaltig absichern? Lassen Sie die Arbeiten von einem Profi durchführen. Webseitenbetreiber können aus einer breiten Vielzahl von verschiedenen Internetagenturen auswählen. Gute Internetagenturen sind mit den Anforderungen an die Sicherheitssysteme vertraut und wirken beratend am Aufbau entsprechender Maßnahmen mit. Des Weiteren übernehmen Internetagenturen auch funktionelle Aufgaben oder begleiten ihre Kunden vom ersten Konzept bis zum fertigen Sicherheitssystem. Webmaster aus leistungsstarken, seriösen Internetagenturen stehen bei Bedarf auch für inhaltliche und wirtschaftliche Fragestellungen zur Verfügung (z.B. Vermarktung, SEO oder Webdesign).
Wer sich näher in das Thema einlesen will, kann sich an den FdWB (Fachverband deutscher Webseiten-Betreiber) wenden. Der FdWB bietet interessante, aufschlussreiche Beiträge zum Thema Cyber-Sicherheit an. Überdies finden Webseitenbetreiber hier eine Auflistung professioneller Webdesigner und IT-Dienstleister vor, die ihnen bei der Weiterentwicklung Ihrer Seite behilflich sein können: Verzeichnis Webseiten-Service.
Einer der hilfreichsten Ansprechpartner findet sich außerdem in der Allianz für Cyber-Sicherheit Initiative vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Die Behörde stellt sinnvolle Informationen zum Themenbereich zur Verfügung, steht Ihnen beratend zur Seite und bietet für den Ernstfall sogar eine Vermittlung zur Polizei an.
Mit Hilfe eines IT-Dienstleisters oder einer Internetagentur können Verantwortliche ihre Cyber-Sicherheit professionell und nachhaltig erhöhen, ohne selbst Ressourcen an den Aufbau eines umfangreichen Sicherheitssystems zu verschwenden.
Fazit
Angriffe im Internet häufen sich und werden wohl auch in Zukunft immer beliebter zur Durchsetzung von finanziellen Forderungen oder zur Datensammlung. Dabei entwickeln sich auch die Tricks und Methoden immer weiter. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie beim Thema Cyber-Sicherheit wehrlos ausgeliefert sind. Vielmehr werden auch Abwehrsysteme immer stärker und passen sich den Anforderungen der neuen Zeit an. Mit einem breit aufgestellten Verteidigungs- und Sicherheitskonzept kann ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet werden.
Webseitenbetreiber, die sich auf der sicheren Seite wiegen wollen, können auch die Dienste von Experten in Anspruch nehmen. IT-Dienstleister und Webmaster einer guten Internetagentur helfen dabei, Systeme und Netzwerke gegen Angriffe abzusichern und die allgemeine Sicherheit im Netz zu erhöhen. Der Fachverband deutscher Webseiten-Betreiber stellt auf seiner Webseite ein großes Archiv mit professionellen Dienstleistern zur Verfügung.